Vergorener Urin ist nicht nur ein günstiger Dünger, er vertreibt auch Schädlinge, zeigt jetzt ein Feldversuch aus dem Niger. Einen üblen Nachteil muss man allerdings akzeptieren.
Der größte Nachteil am Einsatz von Urin dürfte dagegen sein übler Geruch sein: Um sicherzustellen, dass keine menschlichen Krankheitserreger auf die Pflanzen übertragen werden, muss er sterilisiert werden. Dazu lässt man ihn in großen Behältern ein bis zwei Monate in der Sonne vergären. »Der Geruch ist sehr, sehr intensiv«, sagt Amadou dem Wissenschaftsmagazin »New Scientist«.
Auf welche Weise der Urin die Schädlinge, zumeist Blattläuse, Thripse und Käfer, vertreibt, wissen die Forscher nicht. Sie halten den Gestank aber für eine mögliche Erklärung. Auf die Augenbohnen übertrage er sich im Übrigen nicht, erläutern sie.